Friedensarbeiter am Weltspartag

Am Weltspartag, dem 30.10., fanden Aktionen unter dem Motto "Spar dir den Atomkrieg!" statt, um auf die Verstrickungen zwischen Finanzinstituten und Atomwaffenproduzenten Aufmerksam zu machen. Die Friedensarbeiter Philipp und Marvin halfen im Vorfeld bei der Koordinierung und führten die Aktion in Bonn durch. Auch in Frankfurt, Gießen, Hamburg, Hannover, Köln, Schwäbisch Gmünd und Würzburg fanden Aktionen im Rahmen der Kampagne "Atomwaffen: Ein Bombengeschäft" statt.

ProteststandDie  Kampagne thematisiert Investitionen von deutschen Finanzinstituten in Produzenten von Atomwaffen und deren Trägersysteme, sowie Kreditvergaben an diese Firmen. Das Geschäft mit der Massenvernichtung wird weltweit jährlich in der von ICAN herausgegebenen Studie „Don’t Bank on the Bomb“ über die Investitionen in Atomwaffen beschrieben. Die Studie nennt insgesamt 298 Finanzdienstleister aus 30 Ländern, die in Unternehmen investieren, die Atomsprengköpfe sowie Atomwaffen-Trägersysteme entwickeln, produzieren oder warten.

Deutsche Institute unterhalten Finanzbeziehungen in der Größenordnung von ca. 7,2 Mrd. Euro zu 20 verschiedenen Herstellern von Nuklearwaffentechnologien. Die mit Abstand stärksten finanziellen Verflechtungen bestehen zu der einzigen in dem Bericht auftauchenden rein deutschen Firma ThyssenKrupp (3,4 Mrd. Euro), gefolgt von der europäischen Airbus Group (762 Mio. Euro), an der auch Deutschland beteiligt ist, und dem britischen Rüstungsgiganten BAE Systems (565 Mio. Euro).

Weitere Bilder von der Aktion in Bonn hier.

Mehr Infos zur Kampagne "Atomwaffen: Ein Bombengeschäft" findet ihr hier.